Outfits

Ich sage vor dem Shooting relativ klar was ich erwarte und was nicht, wobei das nicht ins Detail gehen muss (also: z.B weiss oder schwarz einfarbige blusen, keine Streifen o.ä.)
Wenn dann das Model für ein Porträt / headshooting trotzdem mit 8 Paar Schuhen auftaucht - was solls. Lassen wir uns inspirieren und shooten was ungeplanted

Hier mal eine Antwort aus Modelsicht: Es hat sich oft als gute Idee herausgestellt, doch etwas mehr Outfits mitzubringen. Z.B. weil die Location erst vor Ort so richtig in allen Facetten klar wird, oder der Fotograf da noch auf spontane Ideen kommt; außerdem kann es immer sein, dass das Outfit des 2. Models nicht zu dem des 1. passt (modisch, farblich, Materiel, ...) oder das 2. Model sich gern was davon leihen würde, usw.. Auf vielen Shootings auf denen ich war hieß es oft: "Gut, dass ich das ... doch noch eingepackt habe."

Wenn sich Models allerdings dann erst mal lieber unterhalten anstatt umziehen oder rumjammern, dass ein selbst mitgebrachtes Kleidungsstück nicht gut bei der derzeitigen Figur aussieht, dann ist das einfach nur unprofessionell, und hat ja nix mit der Menge der mitgebrachten Outfits zu tun. Da ich allerdings sehe, dass du TFP shootest, kann ich nur sagen, dass dir das bestimmt noch öfter passieren wird, und du wohl damit leben musst, wenn du das Model nicht für professionell zeiteffizientes Arbeiten entlohnst.

gibt's ne Lösung
Ein Aktshooting

Geht mir oft so - ich beschreibe eigentlich sehr detailliert was Sinn macht und was nicht aber in der Regel hat das Modell kiloweise Kleidung dabei, die nicht passt.

Ich habe es aufgegeben mir darüber Gedanken zu machen. Deswegen gebe ich meine gute Erziehung aber nicht auf und helfe mit zu tragen.

Meist wird dann sehr schnell klar, dass nur Akt Sinn macht und so enden wir halt schneller bei nackter Haut als es mir persönlich lieb ist. Aber vielleicht ist es ja auch das was Modell will?

Gruß teaki

Ich spreche meine Outfits immer vor dem Shooting mit dem Fotografen ab - meistens mit Selfis per WhatsApp. Dennoch packe ich i.d.R. noch ein paar Extra-Klamotten ein, um vor Ort schnell auf veränderte Situationen reagieren können. Sehr oft sind diese Extra-Klamotten schon zum Einsatz kommen - anstatt des eigentlich angedachten Outfits. Oder aber zumindest Accessoires, die ich zusätzlich eingepackt hatte.
Und mir hat übrigens noch kein Fotograf die Tasche oder den Koffer getragen - das mache ich immer selber.

Hier dann die Antwort zu lesen, daß man dann halt nur noch Aktshootings machen sollte, empfinde ich persönlich als eine unpassende Antwort.

Zu deiner Frage:
Bei mir ist es eigentlich ein Mix aus allem.

Manchmal habe ich genaue Vorstellungen, aber ich kenne natürlich nicht den Inhalt der Kleiderschränke der Modelle. Dann versuche ich vorab per Fotos bei WA aus dem was das Model mir zeigt etwas auszuwählen. Klappt nicht immer, weil angezogen auch mal anders wirkt als auf dem Bett liegend.
Deshalb sind mehrere Outfits immer gerne gesehen bei mir.
Auch Vorschläge der Modelle, die vielleicht etwas ausprobieren wollen, was sie neu haben und zu dem ich dann eine Idee habe (oder auch nicht... )
Allerdings gebe ich immer einen Hinweis darauf, ob die Location mit Rollkoffer zu erreichen ist oder doch eher der Rucksack gepackt werden sollte.

Eventuell herrscht ja ein Kommunikationsproblem vor zwischen dir und Model?

Vielleicht ist sie unsicher, weil sie nicht zu 100% weiss, welches Outfit dir gefallen würde oder welches zur Location passt?
Evt hast du auch unerfahrene Models, die halt diese Unsicherheit mitbringen, wenn du das nicht möchtest, dann brauchst du halt sehr erfahrene Models, die halt etwas oder sogar etwas mehr kosten.

Eine mögliche Lösung für dich wäre, dass dir dass Model Vorgängig Bilder der möglichen Outfits schickt (evt sogar wo sie diese trägt) und du dann ganz klar sagst welche Outfits mitgenommen werden.

Und dass ein Model von jemandem verlangt, dass die Kleider getragen werden, höre ich auch zum ersten Mal

macht es Sinn sich als Fotograf drüber nicht zu ärgern sondern die Zeit mit einzuberechnen bei dem Termin. Mir geht es auch häufig so. Nur ärgert mich das nicht, ich schau mir das mitgebrachte an und entscheide dann für das Model was am besten passt.Das dauert nicht ewig Diese Zeit wirt einfach mit einbezogen und wir kommen dann immer ganz gut hin. Es gibt halt Menschen die sich nicht entscheiden können und dabei Hilfe benötigen.

Gruß Melli

. . . und man weiß nicht, was man anziehen soll. Bei einem ersten Date ist es nicht einfach möglich, das Outfit zu wechseln - bei einem Shooting schon. Trotzdem bleibt die Unsicherheit.

Einfach die mitgebrachten Kleidungsstücke und Accessoires sich anschauen und mit dem Model gemeinsam durchgehen. Ich lerne selbst neue Kombinationsmöglichkeiten kennen, da auch ich nicht alles gesehen habe. Für neue Ideen bin ich offen. Für den Notfall habe ich selbst eine kleine Kollektion, wenn das Model sich bei Ihrer eigenen Auswahl vollkommen vergriffen habe sollte. Manchmal fehlt nur ein Tuch oder ein Oberteil in einer anderen Farbe.

Bei Models, mit denen ich öfter zusammen arbeite, reicht eine kurze Abstimmung vorab und dann passt es auch. Gerne können neue Outfits ausprobiert werden, wenn es vorher abgesprochen ist und es die Zeit zulässt.

Ich stimme Melli zu.

Gruß Andreas

Ich Model (aber bin auch Fotografin ) seid Jahren und habe auch sehr viele Outfits die ich immer gerne anbiete.
Ich verstehe hier echt nicht was das Problem ist?!
Seid doch froh das die Models reichlich Outfits mitbringen. Da könnt ihr sehen das sie sich auch Gedanken um das Shooting machen.
Macht ja auch Sinn die Outfits auszubreiten,damit man sich ein Überblick machen kann.

Meist wollen die Fotografen ja eh nur auf TFP Basis Shooten.Also müsst ihr auch auf die Wünsche der Models eingehen.
Oder ihr bezahlt das Model und bringt die Outfits mit die IHR fotografieren wollt.
Dann gibt es keine Diskussionen.

Nah ja und wenn ich schon lese, das Model bringt soviel mit, dann muss Sie die Sachen auch selber schleppen
Finde ich unmöglich.
Kein Wunder das es kaum noch Gentleman‘s gibt.

Wieder eine Meinung eines Models:
Bei mir ist das so, da ich meine Sachen gern mal an Models oder Fotografen/innen verleihe, hat jeder der mit mir shooten möchte die Möglichkeit sich vorab meinen gesamten Kleider- und Kostümfundus anzusehen.
Ich habe es nach Kategorien unterteilt, sodass man bei der groben Durchsicht doch schnell das findet wonach man sucht. Dafür nutze ich schlicht und einfach eine Facebook-Gruppe die ich selbst angelegt habe.

Meist präsentiere ich die Kleidungsstücke auf meiner Schneiderpuppe. Auf Wunsch des Fotografen zieh ich das gewünschte Outfit aber vorher selbst an und schicke ein "Selfie" zur Vorstellung wie es an mir sitzt. Bisher kam ich mit dieser Sache sehr gut an und es befinden sich regelmäßig Kleidungsstücke im Verleih die aktiv und gerne geshootet werden.

Natürlich gibt es dann auch welche unter den Fotografen die sich NICHT die Zeit nehmen einmal durch meinen Fundus zu stöbern. Von daher nehme ich grundsätzlich immer bis zu 5 verschiedene Outfits mit die aber passend zur genannten Location sind.

Na ja. In der Regel hat man als Fotograf genügend Material zum schleppen dabei, um nicht auch noch die Sachen des Models schleppen zu können. Gentlemen hin oder her.

in denen ihr euch wohl fühlt...

Meine Antwort....

LG, Michael

Nun, wenn ein model zuviel mitbringt, ist das erstmal ihr/sein Problem.
Als Model, wenn ich zum shooten gehe habe ich das dabei, was Sinn macht. Also alles was zur Location, Bildthemen, etc. man benötigt. Natürlich bin ich auch auf Eventualitäten vorbereitet.
Nun, es macht schon einen Unterschied, ob auf Pay oder TFP geshootet wird.
Bei pay macht es keinen Sinn, mehr mitzubringen als gewünscht (wenn das model bezahlt wird).
Sollte der Fotograf bezahlt werden, kann das Model ja soviel mitbringen, wie es möchte, sofern es innerhalb der Absprachen bleibt.
Bei TFP sollten beide die Möglichkeit haben, etwas gemeinsames zu schaffen und gemeinsam die Kreativität auszuleben. Da sind mehere Kleidungsstücke, Assesoirs echt hilfreich.

Noch was anderes: es gibt auch noch Gentlemen !

Ich mache dem Models keine Vorschriften was sie anziehen sollen oder ob sie überhaupt nichts anziehen sollen. Ich bin der Meinung, dass das Model das anziehen soll was ihr gefällt, Klamotten in denen sie sich wohlfühllen. Meistens handelt es sich um 2-3 Outfits und einige Acessoires sie man kombinieren kann. Ich hatte bisher immer Glück, was den Geschmack anging. Ich schicke vorher auch immer schon mal ein Foto von der Location mit, damit man was Passendes wählen kann.
Bisher hab ich immer gute Erfahrungen gemacht, habe allerdings auch noch nicht so schrecklich viel Erfahrungen mit vielen Models, da ich bisher nur mit Models zusammengearbeitet hab, wo ich gemerkt habe, dass die Chemie stimmt.

man muss einfach mehrere Situationen unterscheiden (ich beschränke mich mal auf Erfahrung, unabhängig ob Profi oder Hobby - sowohl bei Model als auch Fotograf):

• Model Anfänger, Fotograf Anfänger:
da reicht es, wenn das Model das mitbringt, worin sie sich wohl fühlt, sofern es zur location passt

• Model Anfänger, Fotograf erfahren:
hier kommt es auch darauf an, ob tfp oder pay (Model bezahlt): bei tfp sollte der Fotograf auf jeden Fall konkrete Wünsche äußern, die ihm etwas bringen, das Model aber auch eigene Wunschoutfits mitbringen können ( je nach Dauer 3 - 10 verschiedene, am besten Einzelteile, die sich gut untereinander kombinieren lassen), bei pay entscheidet in diesem Fall das Model, was sie gerne anziehen würde, wobei der Fotograf auf jeden Fall Vorschläge machen sollte, was zur location und ggf. seiner Ansicht nach auch zum Model passen könnte, denn manchmal wissen unerfahrene Menschen gar nicht, wie sie am besten zur Geltung kommen

Model erfahren, Fotograf Anfänger:
wenn der Fotograf hier eine bestimmte Vorstellung hat, sollte er das kommunizieren, ansonsten hat bei dieser Konstellation meist das Model den besseren Überblick, was passt. Allerdings muss der Fotograf dann auch nehmen, was er bekommt. Bezahlt er das Model, muss er trotzdem im Vorfeld klar kommunizieren, was er sich vorstellt.

Model erfahren, Fotograf erfahren:
hier sollte eine gute Kommunikation im Vorfeld ausreichen, mit wenigen Outfits alle zufrieden zu stellen

In allen Fällen spielt aber auch die Shootingdauer eine Rolle: lieber mehr unterschiedliche Outfits in unterschiedlichen Posen und vor unterschiedlichen Hintergründen, als ständig dasselbe! Oder man macht genau das als Projekt.

Was das Tragen angeht:
entweder Assistenten zum Tragen mitnehmen oder alles gerecht aufteilen! Nicht jeder Fotograf hat ein riesiges Equipement.
Ich habe meist einen Rollwagen dabei (bei Schnee einen Schlitten), da kann man einiges unterbringen und muss nicht schleppen außer bei größeren Steigungen u.ä.
Zudem kann man ja am Ausgangsort alles sichten und dann gemeinsam entscheiden, was mitgenommen wird und was am Ausgangsort bzw. im Auto bleibt.

Das denke ich auch. So ne Fotoausrüstung mit reichlich Technik drin wiegt in aller Regel auch etwas mehr als ein paar Textilien (Schuhe mit eingerechnet).

Ein oder zwei Outfits mehr sollten okay sein, um vielleicht verbliebene Zeit doch noch zu nutzen oder sich auf die Gegebenheiten vor Ort einzustellen. Aber man muss es wirklich nicht übertreiben.