Ist es normal

Danke fürs Kompliment! Ich freue mich, wenn meine Bilder gefallen können. Btw. arbeite ich überwiegend auf Tfp-Basis um meine Ideen und Motive auf die Sed bringen zu können.

Es soll sich bitte keiner in seiner Selbstdefinition angegriffen fühlen, wenn ich das so schreibe. Aber es ist meine 'erworbene' Definition von Seriosität, denn wie auch hier überwiegend, wird das Wort vorwiegend im Kontext der geschäftlichen Definition verwandt und weniger im reinen Dudensinne. So lese ich es zumindest, häufiger denn andersrum.

Aber hier wird (mir) eben diese elende Verquickung des kostenlos-Gedanken wieder offenbar. Ich möchte eine möglichst professionelle, allumfängliche Dienstleistung als Newcomer erhalten, darum frage ich nach einem Fotografen, der in einem Wort 'seriös' ist. Das ist aber in der Abgrenzung zum privaten Schubladenknipser gemeint, der einen auch zu allerlei verführen sucht und ähnliche Klischee-Abwehr in nur einem Wort. Wie oft hat man das schon gelesen? Und was für Bilder sind dann auf der Sedcard der Modelle zu finden?

Wer sich nun in dem Kontext dieser Frage und Ausschreibung als seriösen (Pornart-)TfP-Fotografen sehen möchte, dem steht es nach wie vor frei. Ich denke, dass eine Mehrheit aus der Referenznorm es eher nicht als solches definieren würde oder könnte. Ob das richtig ist, ist auch eine OT-Frage, die wohl andernorts besprochen werden müsste, im Rahmen dessen, wie 'seriös' (gemessen an der/einer/welcher Norm) eine Plattform wie der JC überhaupt sein kann, oder dann final ob das wichtig ist?

Hallo nach ,

Ich danke für deine Antwort auf meinem Post. Da Habenichts wohl ein Wort von dir erst falsch verstanden und dann auf der Goldwaage aufgebahrt.

Alles gut, aus meiner Sicht sind wir da doch gar nicht weit auseinander in den Ansichten.

Weiterhin gutes Licht und Danke für die Erläuterung und Aufklärung.

Beste Grüße,
Schorsch

Wieso ist TfP nicht seriös?
Das ist absoluter Unsinn!

Bei sauberem Vertrag, Arbeit auf Augenhöhe, fairer Verteilung der Rechte, vernünftiger Absprache und dem TfP -Gedanken entsprechender Verwendung der Bilder ist daran nichts unseriös.

Unseriös ist es wenn ein Fotograf meint Bilder für zahlende Auftraggeber mit Models zu machen, denen er nichts zahlt und das dann TfP nennt.
Genauso unseriös ist es wenn jemand Bilder für das Private Album kostenlos haben will, ohne Veröffentlichungsrecht für den Fotografen und das als TfP bezeichnet.


Auch die Aussage TfP sei "privat" finde ich gleich noch befremdlicher.

Im Grunde arbeiten bei TfP ein Fotograf und ein Model ohne Geldfluss untereinander zusammen um Bilder für die jeweilige Eigenwerbung zu erhalten: für Sedcard, Modelmappe, Bewerbungen, Schaufenster, Auslage, Musterbuch,... fär Referenzen, die man potentiellen Kunden vorlegen kann, also durchaus von kommerziell arbeitenden Beteiligten.
Das ist nicht privat.

Was viele Hobbyisten machen ist auch kein TfP sondern einfach kostenlose Bilder für Privatleute bzw. kostenlose Arbeit vor der Kamera.

PornArt muß auch nicht zwangsläufig "unseriös" sein.
Nicht im Sinne von Grapschen, Gucken, Mitspielen,...
Das ist nichts anderes als Pornographie in einer künstlerischen Ausgestaltung, bedeutet noch nicht mal zwangsläufig Sex vor der Kamera.

Leider wird das hald gerade im Privat- und Hobbybereich gerne zur Tarnung anderer Ziele missbraucht.

Wenn ihr den Fotografen zahlt, dann ist es vielleicht nicht ganz so "normal", aber wenn ihr ein freies Shooting, auf "TFP" wie man es nennt, also dass der Fotograf die Fotos für Eigenwerbung verwenden will, dann ist es natürlich schon ideal, dass er wissen will mit wem er es zu tun hat und was er von euch erwarten kann und da ihr ja nicht gerade viele Fotos auf eurem Profil habt und man sich auf denen z.B. auch absolut keinerlei Eindruck von euren Körpern machen kann ist das absolut legitim, wenn ein Fotograf hier erst einmal genauer wissen möchte was er da erwarten kann. Ich würde sogar sagen, ein Fotograf, der euch da "auf gut Glück" fotografieren würde handelt entweder fahrlässig oder es ist ihm wichtiger dass er euch nackt sehen kann oder er hat noch andere Hintergedanken als dass es ihm auf gute Bilder ankommt. Ein guter Fotograf will da schon gut vorbereitet sein und auch gut auswählen ob es sich lohnt seine Zeit zu investieren

• Fotografen, die tfp nur für bestimmte Projekte machen, müssen wissen, ob die Models dazu passen
• Fotografen, die bezahlt werden (von Euch) benötigen nur dann bestimmte Bilder, wenn es darum geht, bestimmte Bilder umzusetzen (nicht um zu sehen ob, sondern um eine Idee zu bekommen, wie man das umsetzen kann, also z.B. ob zusätzliches Material sinnvoll wäre)
-Fotografen, die bezahlen, müssen natürlich wissen, ob ein Model zu ihrem Anforderungsprofil passt
• wer aber nur einfach Bilder machen möchte, braucht eigentlich keine extra Bilder, denn man kann sich auch recht schnell, auf Motive einstellen, wenn man nicht zu eingefahren ist (ich bin sicher kein Profi hinter der Kamera, aber ich kann jeden fotografieren.) Wie lange es dauert, bis ein Wunschbild (von Model oder Fotograf) im Kasten ist, ist eine andere Sache, da kommt es aber auf die Zusammenarbeit an, nicht unbedingt auf Beispielfotos
• wenn ein Model bezahlt werden will, muss es aber auf jeden Fall passen, dann sind auch weitere Beispielbilder zu zeigen oder anderweitig die Möglichkeit zu schaffen, zu sehen, ob man geeignet ist.

Präziser kann man es eigentlich nicht ausdrücken.

Für rein kommerzielle Arbeiten jemanden suchen der umsonst arbeitet, DAS ist mal wirklich im Wortsinne unseriös, da gebe ich Euch Recht.

TfP ist in rechtlicher Hinsicht meines Wissens nach ein Graubereich, der eigentlich nur durch die Möglichkeit der Privatverträge überhaupt erst in einen annähernd legalen Bereich kommt.

Unsinn wäre zu glauben, dass ein Vertrag ein seriöses Shooting ausmacht. Auch, dass ein Vertrag nicht privat wäre. Wenn Hobbyisten fotografieren, ist es keine professionelle Arbeit. Wenn haupterwerbstätige Fotografen und Modelle das machen, wäre es Arbeit und fällt dann wieder unter Gesetzeslage. Just saying.

Weil ich Euren Standpunkt nicht teile, oder Ihr meinen, zu behaupten, dass das Unsinn sei, zeugt ja auch von einer gewissen Geisteshaltung.

Auch gewerblich tätige Fotografen und Modelle können ihre gegenseitige Entlohnung frei festlegen. Ob nun ein Modell 1.000 Euro Gage nimmt oder sich kostenlos fotografieren lässt, ist die eigene Entscheidung. Wenn z.B. das Fotoprojekt interessant ist, kann es also auch mal kostenlos sein = TfP
Und warum ist das dann plötzlich unseriös?

Genau: Wenn ein Lebensmittelhersteller Produktproben verteilt, dann ist das ja auch unseriös.

Wo im Bürgerlichen Gesetzbuch findet sich das Wort "Privatvertrag"?
Für eienn Vertrag gibt es in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen kein Schriftformerfordernis. Auch ein mündliches "Du lässt Dich von mir kostenlos fotografieren und danach bekommst Du die brauchbaren Aufnahmen" ist ein Vertrag und rechtlich gültig. Die Nachweisbarkeit der Vertragsbestandteile ist dabei natürlich eine ganz andere Sache.

Professionelle Arbeit hat nichts mit gewerblicher Arbeit zu tun.
Es gibt hauptberufliche Fotografen, die ihren Job nicht beherrschen. Zum Glück wenige.
Es gibt Hobbyfotografen, die wunderbare Dinge fertigbringen. Leider zu wenige.

Ah ja. Und wie ist das bei nebenerwerblichen Fotografen?
Also: Die Gesetzeslage ist immer gleich. Für Hobbyfotografen und für gewerbliche Fotografen gelten das Kunsturhebergesetz und das Bürgerliche Gesetzbuch gleichermaßen.

Wie kommst Du auf solche Theorien?

Ein Graubereich ist es allenfalls im Bezug auf den Geldwert der erbrachten Leistungen, da dieser je nach Konstellation sehr unterschiedlich angesetzt werden kann.

Im BGB, das für Privatpersonen genauso gilt wie für Unternehmer, solange keine Spezialnormen dieses ablösen (z.B. das HGB greifft, was bei den meisten Models und Fotografen eher unwahrscheinlich ist) sieht Vertragsfreiheit auch bezüglich der Art von Leistungen in sehr weitem Rahmen vor. Das hat nichts mit "Privatverträgen" zu tun.
Einzig in Richtung Datenschutz ergeben sich hier deutliche Unterschiede zwischen Privatperson die ein Hobby betreibt und Gewerbetreibendem.


Nein, denn das hat nichts mit persönlichen Standpunkten zu tun.

TfP als privat zu bezeichnen ist einfach juristisch nicht korrekt. Ob so ein Vertrag geschäftlich oder privat ist, hängt nicht von der Entlohnungsform ab.

Sogar große Agenturen schliessen TfP-Verträge für ihre Models und das ist nun wirklich nicht "privat"

Das ein Vertrag alleine noch nicht bedeutet, daß alles seriös abläuft, egal ob bei Profis oder Amateuren ist korrekt.
Aber deswegen ist ein TfP-Shooting nicht von Haus aus unseriös.

Warum schaffen es einige hier immer wieder das Eingangsthema für irgendwelche Pseudodiskussionen zu "mißbrauchen"? Es geht hier nicht um TFP oder Pay...
Es ging um die Frage...warum der Fotograf Bilder zugeschickt haben möchte...Egal ob TFP oder Pay.

Also zurück zum THEMA....

Wenn im Profil nichts an Bildern zu sehen ist...(egal welche Art von Shooting), dann sollte es zu einer guten Vorbereitung gehören, dass sich der Fotograf ein "Bild" von den Modellen machen kann. Er kann dadurch Einschätzen was wie möglich ist...und dem entsprechend Ideen entwickeln. Weiterhin hat er die Möglichkeit abzuschätzen,..ob er mir dem Modell arbeiten kann/möchte.

Daher finde ich die Frage nach weiteren Bildern an sich legitim.
Wenn im Profil schon Body, Kurven, Gesicht etc. zu sehen ist, dann sollte ein guter Fotograf erkennen können...und dann bedarf es auch keiner weiteren Bilder.

Das trifft es auf den Punkt.

Muä nicht unbedingt uber angeforderte Bilder sein, denkbar ist auch ein vorheriges persönliches Begutachten statt dessen.

Aber gerade bei größerer Entfernung oder wenn man wenig Zeit hat, sind Bilder eben der einfachere Weg und können vorab auch Aufschluß darüber geben ob die Investition von Zeit und Geld für ein persönliches Treffen lohnt.

Also teilweise finde ich die antworten komisch …
Ich möchte mir meine "Kunden" vorher anschauen.

Bei TFP dürfte klar sein, dass für einen Fotografen ausschlaggebend ist, ob er dem Model und der gemeinsamen Arbeit zutraut "bessere Fotos als die bisherigen Referenzen" zu erarbeiten.
Dafür reichen i.d.R. 1-2 aussagekräftige Ganzkörperfotos … bei Shootings bis Akt ggf. in Unterwäsche.

Aber auch bei PAY muss für mich Sympathie vorhanden sein.
Ich shoote doch nicht jedes potentiellen Geldgeber nur um des Shootings wegen, sondern auch dort muss das Thema "vertretbar" und das Model "freundlich" sein.

Also ja, ein paar "normale" Fotos zu erfragen ist bei Fotografen die mit Leidenschaft fotografieren - oder auf TFP Basis - normal. Aber pornografischen oder freizügige Bilder braucht man natürlich nicht.

Seit 2011 dabei, die Dame ist 23 .
Heutzutage hat jedes Handy eine Kamera mit dem man ein paar sexy Bilder machen kann .
Es gibt keine erotischen Bilder, sowas würde mich auch misstrauisch machen.

Nur mal so als Gedankenansatz, ich will nichts unterstellen ; )