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Hobbymodels/-fotografen
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Sind Hobbyfotografen die besseren Fotografen?

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*********tails Mann
44 Beiträge
******ada:


Btw.: Ende der 80er gab es ein schönes Interview mit Helmut Newton, glaube es war im Playboy.
Seine Aussage damals daß er "manchmal gut 3oo Polaroids verbrät um 1 gutes Foto zu bekommen" ist doch mehr als bezeichnend.

Helmut Newton war sicher ein toller Künstler, aber besonders viel Ahnung von Fotografie hatte er m.E. nicht. In der Hinsicht überbewertet und man sollte seine Aussagen hinsichtlich Fotografie nicht allzu ernst nehmen.
art_of_nude - fine art nude
*******nude Mann
1.271 Beiträge
Schmarrn. Newton hatte die wichtigste Ahnung von Fotografie:
Er konnte sich gut vermarkten.
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**********chter Mann
551 Beiträge
lustiges Themensurfen
Irgendwie hat das doch mit dem Thread eigentlich fast nix mehr zu tun, oder habe ich den Zusammenhang nur nicht intellektuell erfasst?
Im Grunde sind wir mittendrin im Thema, das da ja lautet: "Sind Hobbyfotografen die besseren Fotografen?" Und die aktuelle Diskussion zeigt, wie sinnentleert die Diskussion Profi vs. Amateur eigentlich ist. Newton war - wie z.B.auch Robert Capa - überspitzt gesagt ein Amateur, der das zum Beruf gemacht hat.Sowohl Newton als auch Capa haben nie eineAusbildung gemacht, sondern haben es sich selber beigebracht, bzw. on the Job gelernt. Witzigerweise zu Zeiten, als es noch keine Automatiken gab und man technisch einiges können musste. Trotzdem sind beide weltberühmt - Capa u.a. wegen einiger völlig verwackelter Fotos. Preisfrage: Wie kann das nur sein? Weder haben sie den heiligen Berg erklommen, noch das Buch gelesen, noch besonders tolle Ausstattung gehabt (Capa nutzte u.a. eine ganz stinknormale Nikon der damals gehobeneren Klasse, aber nix mit Leica oder so). 😊
round Chair
*****p66 Mann
171 Beiträge
unterhaltsame Diskussion
ich war derweil fotografieren *ggg*

ist doch völlig egal ob Profi oder Hobby Fotograf.
Wenn es dem Kunden/ Model gefällt passt es *zwinker*
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******ada Mann
10 Beiträge
Handwerker oder Künstler
Die Frage ist doch was man will.
Will ich etwas handwerklich sauberes abliefern, wie der Fliesenleger im Bad, oder will ich etwas mit künstlerischem Anspruch schaffen?
Wer das Handwerk meint wird es auch als Handwerk lernen. Kreativität gehört da allerdings nur begrenzt dazu. Dafür eben die perfekte Gestaltung, das perfekte Licht etc.

Wer sich künstlerisch betätigen will wird sich sein Handwerkszeug suchen, er wird so lange experimentieren bis ihm das Ergebnis gefällt.

2 völlig unterschiedliche Herangehensweisen.
Deshalb kann ich auch den ständigen Kleinkrieg nicht nachvollziehen.

Ebenso das dünkelhafte Gebaren vieler, die sich über die Photoshopbearbeitung echauffieren.
Ein Man Ray wäre ohne seine Experimente in der Dunkelkammer auch nur ein Knipser unter vielen gewesen.
Erst seine ausgefallenen Entwicklungsarbeiten machten seine Werke interessant.
Nichts anderes ist heute die digitale Bildbearbeitung.

In diesem Sinne: Jeder wie es ihm Spaß macht
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*******ebe2 Paar
36 Beiträge
Ab wann...
... bin ich denn ein Profi?
Nur weil ich eine 7D habe, muss ich noch lange keine guten Bilder erzeugen (ja, ne Sony A 500 habe ich auch noch im Schrank). Bin ich ein Profi, wenn ich 1x im Monat eine Ausstellung mache?
Ich habe mir diese Frage mittlerweile nicht mehr gestellt. Es geht um die Bilder und wie sie im Endeffekt aussehen. Ob ich nun Hobby- oder Profifotograf bin, lasse ich aussen vor. Ich bezeichne mich als Bildkünstler... nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Ich fotografiere analog mit Mittelformat und Großformat auf Rollfilm, Planfilm oder im Kollodium-Nassplattenverfahren auf Alu- oder Glasplatte. Da interessieren mich weder Pixel noch High-Tech- Kameras *g* Und Licht? Licht brauche ich bei sowas immer, ansonsten wird 2 Minuten belichtet... *zwinker*
Manchmal sehe ich von sogenannten "Profis" schlimmere Bilder als von Hobbyfotografen, also gibt's da auch Unterschiede...
Selbstportrait Nov 2018
*****Art Mann
117 Beiträge
es ist doch...
... einfach nur die Frage, was das Ziel ist.... Geld verdienen, künstlerisch anspruchssvolle Fotos, das Fotografieren als Hobby... Und bei einem Profi ist Zeit das kritischste...
Und klar gibt es "schlechte" Profis, aber sie haben ihre Nische scheinbar gefunden...
Genauso gibt es tolle Hobbyfotografen, die für meinen Geschmack oft auch schönere Fotos machen, als viele Profis... und das ist der Punkt: entscheidend ist da nicht "mein" Geschmack, sondern der des Kunden...

Und es ist auch vollkommen egal, wie man zu seinem Ergebnis kommt... Das was zählt ist das Ergebnis (ob out of cam, in der Dunkelkammer oder in Photoshop; ob available Light oder Blitzaufbau; ob mit 2-3 Fotos oder 300 verbratenen Fotos)...

Was einem jedoch eine "Profi" Kamera bietet sind Möglichkeiten.... Um zum Beipiel bei wenig Licht auch dort noch fotografieren zu können (PS: auch in der fast Dunkelheit gibt es Licht und Schatten), um einen schnelleren und besseren Autofokus bei Sportreportagen zu haben, um einen größeren Dynamikumfang zu haben (digitale Kameras reichen da immer noch nicht an die analoge Fotografie ran), um schnellere Fotoserien schiessen zu können, um Bilder auf eine gewisse Größe abziehen lassen zu können, etc.

Nun ist es halt wie mit allen tollen Gadgets, man muß die Möglichkeiten auch zu nutzen wissen...

Ich kenne auch einige Profifotografen, die das sehr gut können und auch toll fotografieren, genauso wie viele Hobbyfotografen.
Und mir persönlich geht das Technikgegogckel an solchen Stammtischen sehr auf den Senkel, aber wenn ich den Fotografen kenne (und weiß, wie er fotografiert), interessiert mich seine Meinung zu gewissen Kameras oder Objektiven sehr.

Gruß und immer das rechte Licht,
Frank.
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*********tails Mann
44 Beiträge
*****Art:
... um einen größeren Dynamikumfang zu haben (digitale Kameras reichen da immer noch nicht an die analoge Fotografie ran)...

Das stimmt leider nicht mehr *zwinker* Die besten SW-Filme schaffen einen Dynamikumfang von 11 Blendenstufen. Das schafft heute auch eine Mittelklasse-Digitalkamera. Die Grenzbereiche sehen nur anders aus (Korn vs. Rauschen).

Aber wir wollen ja nicht wieder in eine Technikdebatte verfallen *zwinker*

Übrig bleibt zur Frage des TOs nach vielen Seiten Diskussion und gegenseitiger Bestätigung: es kommt drauf an.
Selbstportrait Nov 2018
*****Art Mann
117 Beiträge
*********tails:

Das stimmt leider nicht mehr *zwinker* Die besten SW-Filme schaffen einen Dynamikumfang von 11 Blendenstufen. Das schafft heute auch eine Mittelklasse-Digitalkamera. Die Grenzbereiche sehen nur anders aus (Korn vs. Rauschen).

Und auch hier zählt für mich das Ergebnis, nicht die technische Definition (bei der hast Du natürlich recht).... Analog ist diesbezüglich immer noch schöner....

Lieben Gruß,
Frank.
... aktuell
*****San Mann
7.351 Beiträge
TfP versus Pay; Hobbyfotograf ./. Profi; gut gegen besser???
Ich habe eben hier im JC ein Angebot von einem Fotografen gelesen: Shooting 2-3 Stunden, Kosten nur 140 Euro inklusive 3(?!) bearbeiteter Fotos. Mir dann das Profil von dem Fotografen angesehen. Nichts Besonderes, weder besonders gut, noch besonders schlecht. Eher die Art von Fotos, die man auch in jeder Stadt in den Schaufenstern von Fotografen mit eigenem Studio sieht. Und wie sie ein ordentlicher Hobbyfotograf, der sein Handwerk versteht, auch hinbekommt.

Das Angebot natürlich mit dem Hinweis, dass man gerne weitere "Favoriten" kaufen könne (Preis wurde nicht genannt).

Das ist ein typisches Angebot, wie man es immer wieder sieht. Und von dem mir auch die Damen berichtet haben, mit denen ich auf TfP-Basis geshootet habe. Eine Art Lockvogelangebot quasi. Denn bei einem dreistündigem Shooting kann man ja bei einem Profifotografen erwarten, dass da mehr als nur drei wirklich gute Fotos heraus kommen.

Also spekuliert man da wohl darauf, dass man das "große Geld" *ironie* nicht mit dem eigentlichen Shooting macht, sondern mit dem Geschäft, die zusätzlichen Fotos verkaufen zu können.

Da wundert es mich nicht, dass gerade hier im JC immer mehr Interessenten sich nicht für Pay-Shootings interessieren und bereit sind, dafür mehr oder weniger Geld auszugeben, sondern oft ganz bewusst TfP-Angebote suchen oder gar gezielt ausschreiben. Auch wenn die "Kunden" vom Aussehen eher weniger interessant sind für einen echten Fotografen, der bei TfP-Ausschreibungen ja eher an Models denkt, deren Fotos eine Bereicherung für sein Portfolio darstellen.

Und da sind wir in der Zwickmühle, die immer wieder beschrieben wird. Auf der einen Seite der Fotograf, der von seinen Fotos leben will oder gar muss. Auf der anderen Seite der Hobbyfotograf, für den das Ganze ein Hobby ist (und Hobbys kosten normalerweise Geld). Der schon froh sein kann, wenn er einen Unkostenbeitrag verlangen kann.

Und dann ist da der "Kunde", der sich zwischen den beiden entscheiden soll/muss/darf. Dass da die Wahl eher auf den Hobbyfotografen fällt, ist eigentlich klar. Und wenn dann noch negative Erfahrungen beim Profi dazu kommen, wen wundert es dann, dass die Kundschaft unzufrieden wird.
Eine Bekannte von mir hatte vor über 6 Wochen ein TfP-Shooting, allerdings mit einem Profifotografen. Im Shootingvertrag war vereinbart, dass sie die bearbeiteten Fotos kurzfristig zur Verfügung gestellt bekommt. Bis heute hat sie trotz mehrfacher Erinnerungen kein einziges Foto zu Gesicht bekommen. Und nein, der Fotograf ist nicht etwa krank, er macht nach wie vor hier im JC aktiv Werbung für sich.

Grund für sein Verhalten? Man kann nur spekulieren. Sind die Fotos etwa misslungen? Entsprach das Model vielleicht doch nicht seinen Erwartungen, die er an sie hatte? Oder ging es ihm gar nicht so sehr um die Fotos, sondern um etwas ganz anderes, das er dann aber nicht bekommen kann?
Alles nur Spekulationen, aber so ein Verhalten schädigt nicht nur seinen eigenen Ruf, sondern auch den der Kolleginnen und Kollegen.
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**********Media Mann
283 Beiträge
Ich verstehe die Richtung deines Beitrages noch nicht, aber da ich dieses polarisierende Thema liebe, antworte ich einfach mal *zwinker* .

Das ist ein typisches Angebot, wie man es immer wieder sieht. Und von dem mir auch die Damen berichtet haben, mit denen ich auf TfP-Basis geshootet habe. Eine Art Lockvogelangebot quasi. Denn bei einem dreistündigem Shooting kann man ja bei einem Profifotografen erwarten, dass da mehr als nur drei wirklich gute Fotos heraus kommen.

"Typisch" und "immer wieder" sind so verallgemeinendere Floskeln. Es gibt ja auch genügend faire TFP-Angebote - egal, ob von Profis oder Hobbyisten.

Da wir aber in einem freien Markt leben, entscheiden ja Angebot und Nachfrage. Warum haben die Damen denn einen TFP-Vertrag unterzeichnet, der ihnen nur 3 bearbeitete Fotos zugesteht? Haben sie dir das auch gesagt? Haben sie die anderen (unbearbeiteten) Fotos denn nicht bekommen?

Und dann ist da der "Kunde", der sich zwischen den beiden entscheiden soll/muss/darf. Dass da die Wahl eher auf den Hobbyfotografen fällt, ist eigentlich klar.

Warum? Wenn man Top-Fotos möchte, dann nimmt man sich einen Top-Fotografen, von dem man schon Top-Bilder gesehen hat. Ob der nun kostet oder nicht, ist zweitrangig. Wenn man einen Hobby-Fotografen wählt, dann doch nur aus preislichen Gründen. Wenn man Glück hat, ist der dann genauso gut wie ein Profi. Ansonsten muss man sich halt damit zufriedengeben, was dabei rauskommt.

Seien wir doch mal ehrlich: viele Hobby-Fotografen freuen sich, wenn sich eine Frau vor deren Linse nackig macht - für manche ist das sogar der wahre Grund für ihr Hobby. Aber entscheiden tut sich schlussendlich das Model. Wenn das Model geringe Ansprüche stellt, hat es einen großen Markt kostenloser Fotografen. Je höher aber die Ansprüche sind, umso kleiner werden die Möglichkeiten. Ich frage mich immer, warum man sich so auf die Fotografen fokussiert. Aufgrund der massenhaften Fotografen entscheiden doch die Models, wie es laufen soll.
... aktuell
*****San Mann
7.351 Beiträge
**********Media:
ISeien wir doch mal ehrlich: viele Hobby-Fotografen freuen sich, wenn sich eine Frau vor deren Linse nackig macht - für manche ist das sogar der wahre Grund für ihr Hobby. Aber entscheiden tut sich schlussendlich das Model.

Na, jetzt polarisierst du aber.

Nein, ich wollte weder polarisieren noch die Berechtigung der Profifotografen in Frage stellen. Mir ist nur als Mod in einer anderen Gruppe eben dieses Shootingangebot in die Finger geraten. Und da habe ich mich dann gefragt, ob so ein Angebot denn wirklich den Preis rechtfertigt.
Gleichzeitig hatte ich gestern die Diskussion mit meinem Model, das eben wochenlang auf Bilder wartet, ohne dass der Profi sich meldet.

Für mich ein "gefundenes Fressen", um die Diskussion fortzusetzen.
*********tures Mann
399 Beiträge
Hobbyfotografen ......
üben ihr Hobby aus als Fotograf weil sie mal froh sind wenn sich eine Frau vor der Kamera auszieht ....?

Geht es noch ....?
Was ist das für ein Argument...?
Die meisten Hobbyfotografen die ich kenne sind eher auf Lost Places Touren unterwegs ..... genauso wie ich ..... das ich auch Portrait, Teilakt oder Akt Fotografiere hat was damit zutun das man die Erotik versucht ästhetisch wieder zugeben oder die Sexualität der anderen wieder zu spiegeln..... und Freude an seinem Hobby hat.
Des weiteren hat jeder seinen eigenen Style der sich nicht mit jedem vergleichen lässt... es sei den der Profi macht Studio Aufnahmen ... da sehen fast alle Bilder gleich aus.
Was die TFP Verträge angeht ... so steht in meinen keine mindestzahl an Bilder drinne.... jedes Modell bekommt zwischen 30 bis 40 Bilder von mir .... und diese meistens in 2 Tagen ganz selten dauert es mal 3-4 Tage ....
Wenn ich das alles hier so lese finde ich es eher sehr traurig wie man über Profi und Hobbyfotografen denkt ...
Schwarze Schafe gibt es in jedem Berufzweig .... ich hab auch schon von Models mir sagen lassen das es einige bis zu einem Viertel Jahr schleifen lassen.... Aber deshalb sind nicht alle gleich ....
Und ich als Hobbyfotograf gehe Beruflich schwer Schuften und mache nebenbei meine Hobbyfotografie ... sowie meine Homepage und kümmer mich um Werbung für mein Hobby ....

Und bei mir kann jeder die Aufnahme Bereiche wählen .... es muss sich keiner ausziehen .....

Wenn man das hier so ließt.. fühlt man sich doch etwas angegriffen ... und in seiner Ehre gekränkt
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**********Media Mann
283 Beiträge
Wenn man das hier so ließt.. fühlt man sich doch etwas angegriffen ... und in seiner Ehre gekränkt

Dann brauchst du ein dickeres Fell, wenn du dich davon angegriffen fühlst. *troest*

Ich schrieb ja nicht "alle". Ich finde es auch völlig OK, dass man sich als Hobbyfotograf darüber freut, wenn man mal die Gelegenheit eines erotischen Shootings mit einer ansprechenden Dame hat. Solange es eben professionell von beiden Seiten betrieben wird. Warum nicht? Oder macht es dir nicht mehr Spaß als ein Familienfoto von den Schmidts nebenan?

Ich finde es aber nicht OK, wenn manche dieses Hobby nur aus diesem einen Grund ausüben. Und das ist eine nicht zu leugnende Tatsache. Entsprechende Threads gab es dazu schon zu hauf hier.

Schau mal: im 100km-Umkreis meines Wohnortes sind im Joyclub gerade mal 60 männliche Hobby-Fotografen bis 40 Jahre gelistet. Aber 110 Hobby-Fotografen, die älter als 50 sind. Was schließen wir daraus? Entweder ist die erotische Fotografie ein Hobby, was man irgendwie vor allem im letzten Lebensdrittel entdeckt, oder es stecken auch andere Beweggründe dahinter. Bei Hobby-Fotografinnen ist die Altersverteilung merkwürdigerweise gleichmäßig.

Die Interpretation überlasse ich dir, vor allem nach Stichproben mancher Gallerien. Es ist leider so, dass dieses Hobby für manche Männer eben den angenehmen Nebeneffekt hat, den ich oben beschrieb. Da muss man nicht in seiner Ehre gekränkt sein, es ist einfach eine Realität. Umso schöner doch, dass viele auch anders sind.
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**********Media Mann
283 Beiträge
Mir ist nur als Mod in einer anderen Gruppe eben dieses Shootingangebot in die Finger geraten. Und da habe ich mich dann gefragt, ob so ein Angebot denn wirklich den Preis rechtfertigt.

Aber wenn du mit deinem Model darüber diskutiert hast, dann weißt du sicher auch, warum sie sich auf den Vertrag eingelassen hat. Genau darin musst du die Gründe für solche Angebote suchen. Und mir ist noch nicht klar, warum man sich selbstverständlich bei der Auswahl für den Hobbyfotografen entscheiden sollte?
*********ight Mann
165 Beiträge
Themenersteller 
Warum für nen Hobbyfotografen entscheiden?
Ganz einfach: Weil das Niveau beim Profi halt nicht besser ist und weil da auch der eine oder andere den Beruf gewählt hat, weil er nackte Mädels sehen will. Natürlich sind viel Fotografen seriös und im Schnitt ist der Profi sicher auch besser als der Schnitt all derer, die sich Hobby-Fotograf nennen, aber man wählt ja nicht den Schnitt, sondern einen bestimmten. Und zu den Bildern, die ich im Fashion- und Beauty-Bereich mache, haben mir schon mehrere Profis gesagt, dass sie gerne auch solche Bilder machen würden, es sich aber nicht leisten können. Wenn ich glaube, dass ich ein schönes Ergebnis hin bekomme, dann ist mir die Zeit egal, aber ich kann einfach auch Anfragen ablehnen, bei denen ich genau das nicht erwarte, oder wenn jemand das dritte mal ähnliche Fotos machen möchte.
Abgesehen davon ging es mir am Anfang des Threads ja darum, dass ich der Meinung bin, dass viele Profis wie Köche sind, die Fertigprodukte verwenden. Möglichst schnell und ohne Liebe zum Foto die Kundschaft abspeisen und oft das Handwerk entweder nicht gelernt, oder wieder vergessen.

Und auch die merkwürdige Altersdiskussion kann man erklären: Viele Hobbys kann man im Alter nicht mehr machen, Fotografieren schon. Ich selbst hatte erst die Zeit zum mehr Fotografieren, als mein Körper den vielen Sport nicht mehr mitgemacht hat.

Bei TFP oder nicht geht es doch letztendlich nur darum, ob es für mich als Model OK ist, dass die Bilder auch von jemand anderem gezeigt werden können, ohne dass ich die Kontrolle darüber habe (wobei sich das viele Profis bei Pay-Shootings über die AGBs auch zugestehen). Wer Gratis-Shooting ohne Nutzung durch den Fotografen haben möchte, der braucht sich nicht zu wundern, dass nur unseriöse Leute (oder totale Anfänger die von ihrem Ergebnis nicht überzeugt sind) interessiert sind.
Ne Begleitperson würde ich als Frau ohnehin zu jedem Shooting mit nehmen.
**********ir_hh Paar
320 Beiträge
Wenn ich mir den Diskussionsverlauf so ansehe, frage ich mich, ob das Diskussionsthema überhaupt das richtige ist? Sollte es nicht eher „gute versus schlechte Fotografen“ oder „Was macht einen guten Fotografen aus?“ lauten? In meinen Augen ist das ursprüngliche Thema zwar sehr gut geeignet, zu polarisieren und eine Diskussion in Gang zu setzen. Ob es aber zielführend ist...

Liebe Grüße aus Hamburg
Der Fotograf
*********jects Mann
438 Beiträge
Wer nun wirklich besser ist...
...wird sich sicherlich nicht in eine Thread hier feststellen lassen, dafür ist das Ergebnis eines Shootings doch zu sehr ein subjektives Qualitätsempfinden.
Wo ich nur wieder ein Problem mit habe:
@Cyan_San
Du führst 2 (richtig, zwei!) Beispiele an und urteilst und wertest damit über eine komplette berufliche Zunft! Mal abgesehen davon, ob einem die Preisgestaltung eines Fotografen gefällt oder nicht ist die Entscheidung, einen Fotografen zu bezahlen oder nicht, ganz allein die Entscheidung des Kunden. Preis und Leistung sind bei einem Pay Shooting verhandelbar und müssen vom Kunden individuell akzeptiert werden.
Ob der bezahlte Fotograf am Ende die besseren Bilder macht als ein unbezahlter auf TFP Basis, weiß im Vorfeld niemand, Referenzbilder und Portfolios geben da einen Anhalt, mehr nicht.
Der einzig wirklich garantierte Vorteil bei einem bezahlten Shooting ist, dass damit das Verfügungsrecht der Bilder in der Regel beim Kunden liegt, der Fotograf wird diese Bilder selten zu Werbezwecke verwenden oder sich eine explizite Genehmigung holen.
Beim TFP ist der Benefit für den Fotografen, dass er die Bilder halt in sein Portfolio aufnehmen kann und damit Werbung macht.
Ist jemandem aufgefallen, dass ich in diesem Beitrag kein einziges Mal zwischen Profi und Hobby unterschieden habe *zwinker*
Es ist nicht der berufliche Status, sondern das Gefühl für Licht, das Auge für Motiv und Bildausschnitt, was einen guten Fotografen ausmacht und nicht die Frage, ob er es als Hobby betreibt, sein Geld damit verdient oder jahrelang gelernt oder studiert hat.
*my2cents*
*********tures Mann
399 Beiträge
Wow......
*********jects:
Wer nun wirklich besser ist...
...wird sich sicherlich nicht in eine Thread hier feststellen lassen, dafür ist das Ergebnis eines Shootings doch zu sehr ein subjektives Qualitätsempfinden.
Wo ich nur wieder ein Problem mit habe:
@Cyan_San
Du führst 2 (richtig, zwei!) Beispiele an und urteilst und wertest damit über eine komplette berufliche Zunft! Mal abgesehen davon, ob einem die Preisgestaltung eines Fotografen gefällt oder nicht ist die Entscheidung, einen Fotografen zu bezahlen oder nicht, ganz allein die Entscheidung des Kunden. Preis und Leistung sind bei einem Pay Shooting verhandelbar und müssen vom Kunden individuell akzeptiert werden.
Ob der bezahlte Fotograf am Ende die besseren Bilder macht als ein unbezahlter auf TFP Basis, weiß im Vorfeld niemand, Referenzbilder und Portfolios geben da einen Anhalt, mehr nicht.
Der einzig wirklich garantierte Vorteil bei einem bezahlten Shooting ist, dass damit das Verfügungsrecht der Bilder in der Regel beim Kunden liegt, der Fotograf wird diese Bilder selten zu Werbezwecke verwenden oder sich eine explizite Genehmigung holen.
Beim TFP ist der Benefit für den Fotografen, dass er die Bilder halt in sein Portfolio aufnehmen kann und damit Werbung macht.
Ist jemandem aufgefallen, dass ich in diesem Beitrag kein einziges Mal zwischen Profi und Hobby unterschieden habe *zwinker*
Es ist nicht der berufliche Status, sondern das Gefühl für Licht, das Auge für Motiv und Bildausschnitt, was einen guten Fotografen ausmacht und nicht die Frage, ob er es als Hobby betreibt, sein Geld damit verdient oder jahrelang gelernt oder studiert hat.
*my2cents*

Sehr schön geschrieben und das ohne Schnick Schnack ..... Danke....
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Frage - Antwort - Meinung...
Hallo zusammen,

es gab doch mal eine klare Frage, oder? Sind Hobbyfotografen die besseren Fotografen?

Meine Antwort: *nein* Sind sie nicht. Im Durchschnitt hat der Profi mehr Ahnung, ist Handwerklich besser und kann durch Equipment, Erfahrung und Wissen die besseren Aufnahmen machen. Der Hobbyfotograf kann einige Dinge gut, andere gar nicht oder sehr rudimentär.

Jetzt Meine Meinung: Überall, in jedem "Gewerk" hast du 10 Prozent wirklich ausgezeichnete Könner, 30 Prozent die gut sind und einen Soliden Job machen, 20 Prozent die OK sind und der Rest ist... Naja. Das gilt für Amateure wie für Profis. Daher ist ein pauschaler Vergleich echt philosophisch.

Die Frage ist doch eine andere: Ist es gerechtfertigt, für 3 Fotos so eine Sch...-Kohle hinzulegen. Und was denkt sich der Fotoprofi dabei, nach diesem "Lockangebot" weitere Aufnahmen für weiteres Geld anzubieten.

Hier meine Meinung: Das ist völlig OK, wenn es im Vorfeld so kommuniziert wird. Dann ist es einfach eine Vertragliche Gestaltung. Und der Profi muss davon Leben, also gehen auch die Preise in Ordnung.

Aus meiner Sicht ist der Profi bei Pay-Shoots auch nicht der Künstler sondern der Handwerker. Kunden kommen, haben einen Wunsch, bekommen ein Foto. Dafür bezahlen Sie. Wenn der Mensch hinter der Kamera es doof findet, der Kunde es aber halt so will, dann wird es eben so gemacht. Jaja, alles in Grenzen, aber der Fotograf ist Dienstleister und kann es sich nicht leisten, nur das zu tun, was er selbst gerade Geil findet und künstlerisch Wertvoll. Daher: Ja, die Preise und deren Gestaltung halte ich für absolut OK!
Der Fotograf
*********jects Mann
438 Beiträge
Die Preisgestaltung über Abzüge...
...ist ein Relikt vergangener Tage, um Preise für ein Fotoshooting gezielt hoch zu halten. Wird übrigens bei Hochzeiten, Abibällen, in Kindergärten etc. immer noch so gehandhabt, teilweise tritt der Fotograf (bei größeren Veranstaltungen) erst an, wenn alle schon dem Erwerb der Bilder zugestimmt haben.
Ist bei größeren Events auch OK, weil sich dadurch der Preis auf alle aufteilt und somit jeder Kunde schöne Bilder bekommt für einen relativ geringen Preis.
Bei Hochzeiten sind die Preise grundsätzlich hoch gehalten, in Komplettangebote mit Visagist verpackt usw. weil es einfach ein einmaliges Erlebnis ist. Die Kunden zahlen zum Teil 500 bis 800 Euro für ein Hochzeitsshooting, um dann am Ende alle Bilder auch auf DVD zu haben. Und auch das ist legitim, wenn der Kunde sich vorher über den Preis im klaren ist und z.B. einen gelernten Fotografenmeister haben will.
Wer das nicht möchte, lässt den Schwager mit der teuren Digicam fotografieren, weil ja die Töpfe den Geschmack machen und nicht der Koch.
Vielfach sehe ich aber, gerade hier im Joy, Profilbilder angeboten mit 20 bis 30 bearbeiteten Bilder in digitaler Version, die deutlich unter 150 Euro liegen. Der reine Zeitaufwand des Fotografen ist dabei (mit Vorbesprechung, Ausarbeiten der Posen, Shooting und Nachbearbeitung) mit 3-4 Stunden mindestens anzusetzen, was diesen Preis relativiert. Lasst mal einen Techniker für eine kaputte Spülmaschine anreisen *zwinker*
*********ight Mann
165 Beiträge
Themenersteller 
Was hat Preisgestaltung mit Profi vs Hobbyist zu tun?
150€ für 3 Stunden Shooting und 3 gut bearbeitete Fotos sind geschenkt. Ein Hochzeitshooting, mit jemandem, der sein Handwerk wirklich versteht und der dann die Bilder vernünftig bearbeitet für 500€ ist mit meinem Anspruch an einen guten Fotografen nicht machbar! Mit ner vernünftigen Visa schon gar nicht. Der Fehler ist doch, dass so viele Profis für mehr oder weniger Geld so schlechte Bilder machen, dass die Leute gar nicht mehr wissen, was gute Bilder sind. Wer bereit ist für ein Hochzeitskleid 1500€ auszugeben, kann das doch auch für gute Bilder, die hoffentlich ein Leben lang wichtige Erinnerungen zurück bringen.
Wir müssen wieder da hin kommen, dass Qualität zählt, nicht Quantität. Nicht die große Portion, sondern das gut gewürzte Essen, nicht jeden Tag fünf schlechte Bilder auf Instagram hochladen, sondern zwei richtig gute pro Woche. Ich mache häufiger Shootings bei denen klar ist, dass es am Ende nur ein Foto gibt. Meine Models sehen praktisch alle sofort ein, was dir richtige Wahl ist, wenn ich sie Frage, ob sie ein richtig gut bearbeitetes Foto möchten oder vier (fast identische), die schnell bearbeitet wurden. In sofern ist das mit den drei Fotos für mich auch kein Lockangebot, sondern man lässt die anderen für ihre Dummheit mehr Bilder zu wollen bezahlen und kann seine Qualität sichern.

@**********chter Wenn Du der Meinung bist, dass Deine Statistik für alle Berufsgruppen repräsentativ ist, dann würde ich mich besser nicht mehr eine Operation unterziehen, in ein Flugzeug setzen, oder auch nur in ein Taxi, oder bleiben wir kreativ, dann muss ja jedes dritte Tattoo schon ein Cover-up sein.

Und schon wieder diese Sache mit dem Equipment, die der Anlass für den Thread war. Es ist doch sch....egal welche halbwegs aktuelle Kamera ich habe, wenn ich mit der, dem Licht und dem Model umgehen kann, dann kann ich damit alles machen und wenn ich doch mal die Wahnsinnsauflösung brauche, dann kann ich mir etwas für genau dieses Shooting mieten. Jeder Profi der behauptet, dass man die Bilder nur mit seiner Ausrüstung machen kann, ist daran schuld, dass Fotos nicht geschätzt werden, sondern die Kamera von Onkel Oskar.
... aktuell
*****San Mann
7.351 Beiträge
*********ight:

150€ für 3 Stunden Shooting und 3 gut bearbeitete Fotos sind geschenkt.


Ketzerische Frage *ironie* (bitte nicht gleich über mich herfallen *zwinker*):
Braucht ein Profi 3 Stunden, um drei wirklich gute Fotos zu machen?
Oder ist da nicht doch der Wunschgedanke da, dass der Kunde dann mehr Fotos haben möchte und die kauft? Und der Fotograf dann damit noch extra Geld verdient, das er vorher nicht mit eingerechnet hat? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass da mancher Kunde zurückschrecken würde, wenn der Fotograf von vorneherein 20 - 30 Fotos in sein Angebot einrechnet und es dann entsprechend teuer wird.

Was die Kosten für Hochzeitsfotografie betrifft: da hast du sicher recht, habe ich gesehen, als sich meine Tochter einmal ein Angebot hat machen lassen.
Für die Zeit, die der Fotograf bei einem Hochzeitsshooting investiert, soll er ja auch einen gerechten Lohn bekommen.

Und ein paar Beiträge zurück gehend zu BlueCellarMedia: wie sieht denn die Altersverteilung bei den Profifotografen aus? Würde mich mal interessieren...
*********ight Mann
165 Beiträge
Themenersteller 
@cyan_san
Ketzerische Frage: Wechselt das Model 20-30 mal das Outfit? Ich rechne alleine 1 Stunde, um ein unerfahrenes Model über alles aufzuklären und eine lockere Atmosphäre zu schaffen und ja, ich kann auch als erfahrener Hobbyfotograf in 10 Minuten effektiver Shootingzeit 3 gute Bilder machen, aber ich kann in 3 Stunden 3 bessere machen! Und mir ist der Unterschied den Mehraufwand wert.
Ich hatte mal ein Shooting, bei dem ich ein Low Key Foto am Boden liegend gemacht habe. Licht am Körper und Pose waren nach 2 Minuten so, dass 99% der Fotografen zufrieden gewesen wären, ich selbst habe 20 Minuten versucht ihre Haare genau so zum Leuten zu bringen, wie ich wollte, ohne Schatten oder zu viel Licht am Boden zu bekommen. Als ich dem Model beide Bilder gezeigt habe, war sie auch der Meinung, dass es die Zeit wert war, obwohl sie zuerst mit dem ersten Bild auch zufrieden war und für ihren Freund war es hinterher das Lieblingsbild. Hätte es ein Profi schneller geschafft? Ich glaube nicht, denn egal wie häufig man so etwas gemacht hat, es ist doch immer etwas anders, wenn es um Haare geht.
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