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Sind Hobbyfotografen die besseren Fotografen?

Just along the walk
*******tMe Mann
64 Beiträge
Fragen über Fragen
Eines vorweg: ich verstehe den letzten Diskussionsstoff nicht mehr ganz.

Pay vs. TfP wurde schon ins Unendliche diskutiert und es ist und bleibt immer eine Frage des Standpunktes bzw. des Blickwinkels.

Um die Ausgangsfrage mal wieder auf zugreifen, ein pay-Shooting mit 3 Stunden Shooting (also ohne Vorbereitung, Vorgespräch,...), 3 bearbeiteten Bildern für 150 Flocken ist ja schon ziemlich unverschämt. Leg noch a bissl was drauf, gehe zum gelernten Berufsfotografen und Du bekommst mehr Bilder.

Für das ursprüngliche Threadthema gibts auch keine klare Aussage.
Bei Berufsfotografen sollte man schon davon ausgehen, dass sie ihr "Handwerk" behrrschen. Und die Wünsche des Kunden perfekt umzusetzten wissen.
Hobbyfotografen, die es nicht gelernt haben, (ich gebe hier keine Wertung über das Können und Wissen ab!), wissen vielleicht nicht alles und haben vielleicht auch nicht den perfekten Umgang mit der Kamera, aber ein Riesenvorteil in meinen Augen ist es, dass sie den Mut haben, mal was auszuprobieren, zu testen, andere Wege zu gehen,... Und wenn ein Bild dabei schief geht-was solls?
*********ight Mann
165 Beiträge
Themenersteller 
@Model_StMe
1. Bei den 3 Bildern für 150€ ging es um Profis.

2. Das ist unverschämt? 3 Stunden Shooting, 3 Stunden Bearbeitung, wenn er es wirklich richtig gut machen will. Macht 6 Stunden. Gehen wir mal davon aus, dass der Fotograf voll ausgelastet ist, dann macht das 26,6 Shootings pro Monat also 4000€. Also echt unverschämt. Ziehen wir mal noch die Studiomiete und Heizung ab, dann sind wir noch bei ca. 3000€. 500€ sonstige Kosten im Monat sind gar nichts. Sind wir bei 2500€. Jetzt möchte der auch noch krankenversichert sein und im Alter die gleiche Rente bekommen wie ein Angestellter, außerdem fehlen noch Gewerbesteuer und so. Das macht etwa einen Faktor von 2 also 1250€. Ups jetzt haben wir ja glatt die Mehrwertsteuer vergessen. Sind zwar nur 19% aber der Einfachheit rechnen wir mit 20, dann hat der unverschämte Mensch tatsächlich 1000€ im Monat verdient. Bei Vollauslastung! Und trägt das komplette unternehmerische Risiko.

3. Wie viele Berufsfotografen kennst Du? Wie viele davon haben das gelernt? Wie viele können oder wollen die Wünsche des Kunden umsetzen? Die meisten haben einen Stil und alles was sie machen ist genau das, außer es geht um Passbilder und Bewerbungsfotos.
*****oto Mann
2.020 Beiträge
Du hast bei Deiner Rechnung Krankheit und Urlaub vergessen.
Abschreibung, also die Beschaffung und Werkverlust von Kameras, Objektiven, PC und Studioausstattung ist in Deiner Rechnung auch noch nicht drin.
Ergo: Wir sind unterhalb des Mindestlohnes.
Just along the walk
*******tMe Mann
64 Beiträge
An meine beiden Vorschreiber
Danke für eure Hochrechnung und Ausrechnung, dass Berfufsfotografen unterhalb des Mindestlohnes arbeiten.

Sodele, dann wiill ich auch mal meine Meinung dazu sagen. Angefangen habe ich mit 20 Jhren zu modeln. Damals noch bei einem gelernten! Berufsfotografen. Ich verzichte darauf, es auszurechnen, was mir ein Bild damals gekostet hat. Aber bei weitem weniger als die angegebenen 50€/Bild.
Seit dieser Zeit model ich. Ich traue mir zu, die Aussage zu treffen, wenn ein Profi und ich werfe das jetzt mal in den Raum, für 3 klassische Akt Bilder im LowKey-Stil, 3 Stunden Bearbeitung braucht,....
Einer meiner Stammfotografen ist gelernter Fotograf, mit MEISTERBRIEF. Er braucht kein einziges Bild zu bearbeiten um es so hinzushoppen, dass es zeigbar ist.

Wie ich schon x-mal gesagt habe, ich shoote nur auf TfP-Basis. Geld bringt immer nur Ärger und das liest man hier auch im Joy. Undf ich habe hier echt den Eindruck gewonnen, dass es hier im Joy darum geht, Geld zu verdienen.
Und noch was, die Plattform Joy ist eine Freizeitplattform! Wenn jemand meint, hier Kundenaquise betreiben zu müssen, dann wären Überlegungen mal angebracht.
Und eines weiss ich ganz sicher, Profis antworten auf Shootinganfragen und das war definitiv nicht der Fall bei einem meiner beiden Vorschreiber.

Und wenn jetzt jemand meint, mein Ton wäre unangemessen, dem widerspreche ich. Mir wurde auf die Füsse getreten.
*********ight Mann
165 Beiträge
Themenersteller 
@Model_StMe
Da ich Fotos für hier grundsätzlich nur TFP shoote kann Deine Argumentation bei mir nicht wirklich zutreffen.

Wer sprach von Low-Key? Das ist das, was am wenigsten Retusche braucht, um gut auszusehen, deshalb bieten das die meisten Profis ja auch an, weil sie da mit ihren Kosten tatsächlich raus kommen. Nichts desto trotz kann man mittels Dodge&Burn auch so ein Bild noch deutlich verbessern, wenn man sich die Zeit dafür nimmt.

Sind alle Leute, die photoshop verwenden Idioten, die nicht fotografieren können? Bei mir geht kein Bild unbearbeitet raus, aber ein Bild, das nicht gut aussieht kommt gar nicht erst in die Bearbeitung rein.

Vor 20 Jahren hat ein Brötchen auch noch 60-80 Pfennig gekostet, das jetzt über nen Euro kostet, wenn man es beim Profi kauft, Autos sind fast 4 mal so teuer geworden und Du findest heute garantiert auch noch günstigere Profis. Nichts desto trotz habe ich schon von mehrer Profis gehört, dass sie gerne (vom Stil her) auch so Fotos machen würden wie ich, sie es sich aber nicht leisten können. Wenn ich mich also, wie es der Anlass für diesen Thread war über den Qualitätsanspruch von vielen Profis ärgere, dann muss ich auch objektiv mit ihren Preisen umgehen.

Im Übrigen scheint, das was Du ein gutes Foto findest und das was ich als gut empfinde ziemlich weit auseinander zu liegen. Nachdem Du von Deiner langen Model-Erfahrung geschrieben hast, musste ich mir ja Deine Bilder hier mal ansehen. Und das ist jetzt nicht als Beleidigung gemeint, denn vielleicht findest Du meine Fotos bis auf wenige Ausnahmen ja auch nicht gut.
round Chair
*****p66 Mann
171 Beiträge
offenes Gewerbe
Also mit der Öffnung des Gewerbes kann man meiner Meinung nach eh nicht mehr zwischen Profi und Hobbyfotograf unterscheiden.
Viel mehr träfe da Gewerbliche Fotografie und Hobby zu, da zumindest in Österreich unglaublich viele Hobbyfotografen das Gewerbe angemeldet haben und sich jetzt Profi nennen.
Ich verstehe auch nicht was daran falsch sein soll das Fotografen die auf Rechnung arbeiten Geld für ihre Arbeit verlangen.
Die Summen die hier genannt wurden reichen eh nicht um davon leben zu können.

Womit wir beim Qualitätsanspruch sind. Da schlägt halt die allgemeine Geiz ist Geil Mentalität wieder voll zu.
Hier fühlen sich Leute auf die Füße getreten wenn ein Shooting mit 3 Bildern 150.- Euro kostet.
Leute, Qualität kostet! Jeder ernstzunehmende Fotograf und auch Model hat ein Portfolio wo der geneigte Kunde entscheiden kann ob die Qualität des Fotografen den eigenen Vorstellungen entspricht.
Nur das zählt und wenn dann ein Fotograf dessen Bilder mir gefallen was kostet und ich will nicht zahlen muss ich halt Abstriche machen. Ausser man hat das Glück einen Hobbyfotografen zu finden der auf TFP arbeitet und ähnliche Bilder macht.

Ich selber bezeichne mich als Hobbyfotograf aber ich wähle meine Models mit denen ich auf TFP shoote genauso wie umgekehrt
Profilbild
*******aker Mann
2.523 Beiträge
... und du machst sehr stilvolle, schöne Bilder! *top*
Seerosen. Shooting im Seerosenteich 
Foto Melanie S.
*****a_N Frau
1.312 Beiträge
nur kurz
1. die Anzahl der Bilder pro Shooting ist nicht wirklich entscheidend, ob ein Preis zutreffend ist, sondern die Einzigartigkeit des/der Bilder. Was soll ich mit mehreren gleichartigen Bildern anfangen?

2. Die Shootingzeit für ein (oder mehrere verschiedene Bilder) kommt doch vor allem auf die Erfahrung von Model und Fotograf an. Je erfahrener beide sind, desto weniger Zeit braucht ein perfektes Bild!

3. Es gibt Motive, wo man selbst mit erfahrenen Shootingpartnern auf beiden Seiten, etwas mehr Zeit für ein perfektes Bild benötigt, aber dann sollte das im Vorfeld so kommuniziert werden.

4. Es gibt aber auch Shootings, wo es wichtig ist, dass viele Bilder dabei rauskommen: wenn viele Outfits in unterschiedlichen Umgebungen geshootet werden, mehrere Themenbereiche, Serien, usw. behandelt werden, oder bei Events wie Hochzeiten...


Ich habe als Model (mit Gewerbeschein) sehr viel, als Fotografin (nicht Beruf, aber über Workshops und von Profifotografen viel gelernt) einiges an Erfahrung ín allen Bereichen. Zusätzlich war ich als Visagistin bei einer Menge Shootings dabei, ebenfalls im Profi- und Hobbybereich.
Überall habe ich aber die o.g. Beobachtungen gemacht.
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